• Dr. Beck & PartnerDr. Beck & Partner
  • Standort NürnbergStandort Nürnberg
  • SeminarSeminar
  • BesprechungszimmerBesprechungszimmer
  • EicheEiche
  • InsOExcellenceInsOExcellence
  • BürosBüros
  • BesprechungszimmerBesprechungszimmer
  • ReferenzenReferenzen
  • BibliothekBibliothek
  • AktenschrankAktenschrank

Schutzschirmverfahren bei Neumayer Tekfor durch Eigenverwaltung abgelöst / Sanierung geht weiter

05.12.2012 | PDF
Schwarzwälder Bote

... zurück zur Übersicht

Vorsichtiger Optimismus erkennbar

Von Markus Adler Hausach. Schutzschirmverfahren bei Neumayer Tekfor wird durch Eigenverwaltung abgelöst / Sanierung geht aber weiter

Vorsichtiger Optimismus bei Neumayer Tekfor: Der Automobilzulieferer kann nach einer Pressemitteilung die nach dem Start eines Schutzschirmverfahrens vor knapp drei Monaten begonnene Sanierung in Eigenregie fortsetzen. Diesem Antrag habe das Amtsgericht Offenburg bereits am 1. Dezember stattgegeben. Vorher hatte bereits der Gläubigerausschuss dem Sanierungskonzept zugestimmt. Damit kann die Gruppe ihren Geschäftsbetrieb, der bis Mitte 2013 durchfinanziert sei, an allen Standorten in vollem Umfang fortsetzen, heißt es laut Pressemitteilung. Das für die Eigenverwaltung zuständige neue Geschäftsführungsmitglied Joachim Exner und der vom Amtsgericht bestellte Sachwalter Jan Markus Plathner zeigten sich mit dem Verlauf dieser Phase zufrieden. Wie es die gesetzliche Grundlage vorsehe, habe Neumayer Tekfor das seit 14. September laufende Verfahren genutzt, um besagtes Zukunftskonzept zu erstellen. Drei Monate war dafür Zeit, doch musste diese Frist nicht ausgeschöpft werden. »Die Zustimmung des Gerichts ist ein wichtiges Signal. Wir sind bei der Sanierung auf einem guten Weg und wollen diese fortsetzen, um die Zukunft der Neumayer-Tekfor-Gruppe dauerhaft zu sichern«, wird dazu Ulrich Mehlmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung und Sachwalter Jan Markus Plathner in der Pressemitteilung zitiert. Der Sachwalter wurde von den Gläubigern vorgeschlagen und wir darüber wachen, dass deren Interessen gewahrt bleiben.

Die Produktion sei bei Neumayer Tekfor reibungslos gelaufen, an allen Standorten konnten darüber hinaus Fortschritte bei Produktivität und Profitabilität erzielt werden Außerdem waren Kunden und Gläubiger bereit, dem Unternehmen entgegenzukommen: »Unsere Kunden haben im Vertrauen auf die Zukunftsfähigkeit von Neumayer Tekfor auch durch Vorfinanzierungen, schnellere Zahlungen und Bürgschaften gegenüber Lieferanten aktiv dazu beigetragen, unsere Finanzbasis für die Umsetzung der Sanierung zu stärken«, betonte Mehlmann laut Pressemitteilung. So sei der Geschäftsbetrieb bis weit nach 2013 hinein gesichert. Mit dem Sanierungskonzept, das vom Gericht nun formell als Insolvenzplan gebilligt wurde, soll diese positive Entwicklung fortgesetzt werden, wobei die schwierige Lage der gesamten Automobilindustrie berücksichtigt wurde, so das Unternehmen. Allerdings muss sich dafür in Sachen Produktivität noch etwas tun: So sollen operativ durch geringere Rüstzeiten und höhere Durchlaufmengen zusätzliche Produktivitätssteigerungen erzielt werden. Weitere Potenziale könnten in der Produktionsplanung und Unternehmenssteuerung realisiert werden, heißt es. Bei den Produkten soll eine stärkere Fokussierung auf Bereiche mit konkreter, von Kundenseite bestätigter Auftragserwartung erfolgen. Strategisch wolle sich Neumayer Tekfor stärker auf Wachstumsmärkte ausrichten und die Versorgung der Kunden durch eigene Standorte vor Ort verbessern.

Das Sanierungskonzept geht nun in die Feinabstimmung mit den Gläubigern. Diese müssen noch von der Tragfähigkeit des Konzepts überzeugt werden. Wird der Plan dann von den Gläubigern angenommen und vom Gericht bestätigt, kann nach den Vorgaben des Gesetzes die Aufhebung des Planverfahrens erfolgen, heißt es weiter. Für die Mitarbeiter der Holding in Offenburg, in den deutschen Werken in Hausach, Rotenburg an der Fulda und Schmölln in Thüringen sowie der Tochter Tekfor Services bringe die Eröffnung des Planverfahrens einen Vorteil mit sich: Sie erhalten ab 1. Dezember wieder die normalen Löhne. Zudem besteht die Hoffnung, dass die Sanierung nach jetzigem Stand voraussichtlich ohne größere Einschnitte im Personalbestand erfolgen kann. »Einige wachstumsorientierte Umsetzungen und vereinzelte Anpassungen in Teilbereichen werde es geben müssen«, kündigt Joachim Exner an, doch wolle das Unternehmen nach Möglichkeit alle Mitarbeiter halten.

Zuversicht für die Zukunft schöpfen Geschäftsführung und Sachwalter auch aus dem bisherigen Verlauf der Investorensuche. »Das Interesse potenzieller Investoren, sich daran zu beteiligen, die Neumayer-Tekfor-Gruppe als Ganzes wieder in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, ist sehr groß. Darunter sind sehr fokussierte, strategische Bieter«, so Sachwalter Jan Markus Plathner. Das heißt übersetzt, dass Neumayer Tekfor weitere Zeit gewonnen hat, aber noch neues Kapital braucht, um endgültig über den Berg zu kommen. Auch für den Standort Hausach zeigte sich ein Firmensprecher optimistisch: Die Produktivität sei sehr gut, der Standort habe die besten Voraussetzungen, dass die Sanierung gelingen könnte.

Für die Eigenverwaltung ist ein neues Geschäftsführungsmitglied der Holding, Joachim Exner, zuständig. Als Sachwalter und Interessenvertreter der Gläubiger ist Rechtsanwalt Jan Markus Plathner von »Brinkmann & Partner« tätig. Exner unterstützte als Sanierer in der Automobilzulieferindustrie bereits während des Schutzschirmverfahrens die Geschäftsführung. Zudem wurde auch Michael Pies von Keppel Managementpartners in die Geschäftsführung berufen. Er begleitet das Unternehmen wie bisher beim Umsetzen der operativen Restrukturierung. Der Holding Geschäftsführung gehören weiter mit unveränderten Kompetenzen Ulrich Mehlmann und Norbert Loers an. Bei Neumayer Tekfor geht die Sanierung weiter, aber das Unternehmen hat weitere Zeit gewonnen.

© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH

 

 

Sanierung nun in Eigenregie

Hausach (mad). Der Automobilzulieferer Neumayer Tekfor will nach einer Pressemitteilung des Unternehmens die Sanierung nun in Eigenregie fortsetzen. Nach dem Start eines Schutzschirmverfahrens vor knapp drei Monaten hat das Unternehmen nun ein Sanierungskonzept vorgelegt, dem Amtsgericht Offenburg und Gläubigerausschuss bereits zugestimmt haben. Damit kann die Unternehmensgruppe ihren Geschäftsbetrieb, der bis Mitte 2013 durchfinanziert sei, an allen Standorten fortsetzen. Es besteht die Hoffnung, dass dies ohne größere Einschnitte beim Personal erfolgen kann.

© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH

 

 

Grünes Licht für Neumayer Tekfor

Unternehmen kann Sanierung selbst vorantreiben

Der Automobilzulieferer Neumayer Tekfor kann seine Sanierung weiter fortsetzen. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, habe das Amtsgericht in Offenburg grünes Licht für die angestrebte Eigenverwaltung des finanziell angeschlagenen Unternehmens gegeben. Neumayer Tekfor hatte im September ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt, das 2012 im deutschen Insolvenzrecht etabliert wurde. Es ermöglicht von der Insolvenz bedrohten Unternehmen mit Zustimmung der Gläubiger, innerhalb von drei Monaten ein Sanierungs- und Zukunftskonzept zu erarbeiten, ohne dass ein klassischer Insolvenzverwalter eingeschaltet wird. Wie Neumayer Tekfor mitteilte, habe der Gläubigerausschuss dem vorgelegten Konzept des Managements zugestimmt. Damit könne die Gruppe ihren Geschäftsbetrieb, der jetzt bereits bis Mitte 2013 durchfinanziert sei, an allen Standorten in vollem Umfang fortsetzen. »Die Zustimmung des Gerichts dazu ist ein wichtiges Signal. Wir sind bei der Sanierung auf einem guten Weg und wollen diesen im Interesse aller Verfahrensbeteiligten fortsetzen, um die Zukunft der Neumayer Tekfor Gruppe dauerhaft zu sichern «, erklärte Ulrich Mehlmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Der Automobilzulieferer stellt unter anderem Sicherheitsmuttern her und hat im Geschäftsjahr 2011 mit rund 3900 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 500 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen wird von Offenburg aus gelenkt und hat seinen wichtigsten Standort in Hausach.

 

 

Hessische / Niedersächsische Allgemeine vom 05.12.2012

Neumayer Tekfor ist gerettet

Beim Automobilzulieferer Neumayer Tekfor geht es weiter. Die Gläubiger haben einem Sanierungskonzept zugestimmt, das Insolvenzgericht hat zugestimmt, dass das Unternehmen das begonnene Schutzschirmverfahren in Eigenregie fortsetzen kann. Damit ist der Fortbestand des Rotenburger Werks mit seinen 320 Mitarbeitern gesichert. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, wird der Geschäftsbetrieb an allen drei deutschen Standorten in vollem Umfang fortgesetzt. (mcj)

© HNA

 

 

Hersfelder Zeitung vom 05.12.2012
Von Markus Janz

Mitarbeiter erhalten wieder volles Gehalt

Neumayer Tekfor setzt die Sanierung fort

Rotenburg. Die 320 Mitarbeiter von Neumayer Tekfor in Rotenburg können aufatmen: Die erste Etappe des Schutzschirmverfahrens ist abgeschlossen, der Betrieb geht wie gewohnt weiter. Ab Dezember bekommen die Angestellten wieder ihr reguläres Gehalt. Seitdem die Offenburger Holding Mitte September ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt hatte, haben die 1700 deutschen Mitarbeiter des Automobilzulieferers ein Insolvenzgeld der Arbeitsagentur bekommen. Das ist gedeckelt auf die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze der Sozialversicherungen. Besser verdienende Mitarbeiter der Neumayer Tekfor Gruppe (NTG) mussten also auf einen Teil des Gehalts verzichten.

Doch die guten Nachrichten für das Unternehmen, das in der Region noch immer unter seinem früheren Namen Rotenburger Metallwerke bekannt ist, gehen weiter: Die weitere Sanierung soll ohne größere Einschnitte beim Personal erfolgen. Lediglich in Teilbereichen könne es bei der Umstrukturierung zum Abbau von Arbeitsplätzen kommen, sagte Joachim Exner. Der Experte für Sanierungen in der Automobilindustrie ist mit dem Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner als Interessenvertreter der Gläubiger in die NTG-Geschäftsführung aufgerückt.

Grundsätzlich sei bis der Geschäftsbetrieb bis Mitte kommenden Jahres finanziert. "Unsere Kunden haben im Vertrauen auf die Zukunftsfähigkeit von Neumayer Tekfor auch durch Vorfinanzierungen, schnellere Zahlungen und Bürgschaften gegenüber Lieferanten dazu beigetragen, unsere Finanzbasis für die Umsetzung der Sanierung zu stärken", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung Ulrich Mehlmann.

Werk profitabler

Auch das Rotenburger Werk habe zuletzt seine Produktivität gesteigert und sei profitabler geworden. Die Planung für die Sanierung sieht vor, die Rüstzeiten zu verkürzen und Durchlaufmengen zu erhöhen, um die Leistungsfähigkeit weiter zu steigern. Außerdem wolle sich Neumayer Tekfor stärker auf Wachstumsmärkte wie Brasilien, Indien oder China konzentrieren, sagte Pressesprecher Sebastian Brunner. Das habe zunächst aber keine Auswirkungen auf die deutschen Werke.

Das Sanierungskonzept zielt darauf ab, möglichst viele Schulden abzuzahlen. Nehmen die Gläubiger den Plan an und stimmt das Gericht zu, könne das Insolvenzplanverfahren aufgehoben werden. Zuversichtlich ist die Geschäftsführung auch, weil mehrere Investoren Interesse bezeugt hätten, bei Neumayer Tekfor einzusteigen.

© 2012 Hersfelder Zeitung

 

 

Hersfelder Zeitung vom 05.12.2012

Werke bestehen seit dem Jahr 1936

Die Rotenburger Metallwerke wurden 1936 gegründet und waren in den Anfangsjahren im Stahlhochbau, Maschinenbau sowie in der Produktion von landwirtschaftlichen Maschinen tätig. 1955 wurde das Unternehmen von FAG Kugelfischer übernommen. Seit 1958 wurde das Werk auf die Kaltumformung von Werkstücken spezialisiert. 1989 wurde das Werk von der Erich Neumayer GmbH & Co. KG in Hausach im Schwarzwald übernommen und gehört heute zur Neumayer Tekfor Gruppe mit insgesamt 13 Standorten in Deutschland, Italien , Nord sowie Südamerika und Indien, insgesamt 3900 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von annähernd 500 Millionen Euro. (ach)

 

 

Ostthüringer Zeitung vom 05.12.2012

Unternehmensgruppe setzt Sanierung in Eigenverwaltung fort

Offenburg/Schmölln. Der weltweit tätige Automobilzulieferer Neumayer Tekfor, der auch eine Produktionsstätte in Schmölln unterhält, setzt seine Sanierung in Eigenverwaltung fort. Im September war das sogenannte Schutzschirmverfahren für das gesamte Unternehmen eingeleitet worden. Das zuständige Amtsgericht in Offenburg hat nun mit Wirkung zum 1. Dezember einem entsprechenden Antrag der Geschäftsführung stattgegeben. Vorher hatte bereits der Gläubigerausschuss dem vorgelegten Sanierungs- und Zukunftskonzept zugestimmt. Damit kann die Neumayer Tekfor Gruppe ihren Geschäftsbetrieb, der jetzt bereits bis Mitte 2013 durchfinanziert ist, an allen Standorten und damit auch in Schmölln in vollem Umfang fortsetzen. "Wir können mit dem bisherigen Verlauf des Verfahrens zufrieden sein", zeigte sich Joachim Exner zuversichtlich. Exner ist neues Mitglied der Geschäftsführung der Neumayer Tekfor Holding und zuständig für die Eigenverwaltung. Neumayer Tekfor hat das seit September laufende Schutzschirmverfahren genutzt, um bei laufendem Betrieb gemeinsam mit Sanierungsexperten ein Zukunftskonzept zu erstellen. Nach einhelliger Zustimmung des vorläufigen Gläubigerausschusses konnte dieses nun sogar vor Ablauf der gesetzten Frist beim Amtsgericht eingereicht werden, zusammen mit dem Antrag auf Eröffnung eines Planverfahrens in Eigenverwaltung. " Die Zustimmung des Gerichts ist ein wichtiges Signal. Wir sind bei der Sanierung auf einem guten Weg", so Ulrich Mehlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung. Während des Schutzschirmverfahrens lief die Produktion bei Neumayer Tekfor reibungslos, an allen Standorten konnten Fortschritte bei Produktivität und Profitabilität erzielt werden. Laut Mehlmann sichere Auftragsbestand und vorhandene Liquidität den Geschäftsbetrieb bis weit ins Jahr 2013. OTZ/jabo

© Zeitungsgruppe Thüringen GmbH & Co. KG