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Coburg Inklusiv hat Eigeninsolvenzantrag gestellt – Restrukturierung unter dem Schutz des Insolvenzrechts

04.08.2023 | PDF
Coburg Inklusiv gGmbH

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Coburg, 04.08.2023: Die Coburg Inklusiv gGmbH hat am 03.08.2023 Eigeninsolvenzantrag beim Amtsgericht Coburg gestellt. Die Betreuungstätigkeiten in den Einrichtungen werden nahtlos fortgeführt. Ziel ist die nachhaltige Restrukturierung der wirtschaftlichen Basis der Einrichtung. 

Die Coburg Inklusiv gGmbH zählt mit zwei Förderschulen, einem Internat, zwei heilpädagogischen Tagesstätten und einem inklusiven Kindergarten zu den größten Einrichtungen der Behindertenhilfe in Oberfranken. Das Sozial-Pädiatrische Zentrum und das Zentrum für Frühförderung ergänzen das Angebot im Bereich der ambulanten Therapie und Diagnostik. Durch 300 Mitarbeitende werden rund 400 Kinder und Jugendliche betreut. 

Der Träger ist im Jahre 2018 durch einen Zusammenschluss verschiedener Einrichtungen entstanden. Bereits seit geraumer Zeit bestand bei der Coburg Inklusiv gGmbH eine äußerst angespannte wirtschaftliche Lage. Zudem wirken auch noch die finanziellen Belastungen aus der Zeit der Corona-Pandemie nach. Die weiteren Herausforderungen für den reformbedürftigen Pflege- und Betreuungsbereich sowie die Preissteigerungen bei den Sachkosten haben nun die Antragstellung ausgelöst.  

Alle Einrichtungen, Aufgaben- und Behandlungsbereiche werden nahtlos fortgeführt. „In den Einrichtungen werden unsere Mitarbeitenden weiterhin mit Herz und vollem Einsatz für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen da sein“, erklärt der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Diakonie Coburg, Dekan Stefan Kirchberger. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden werden zunächst bis Ende September durch die Bundesagentur für Arbeit getragen. Die Belegschaft wird im Rahmen von Informationsveranstaltungen über den aktuellen Stand unterrichtet.  

Die Insolvenzantragsstellung eröffnet der Coburg Inklusiv gGmbH die Möglichkeit einer grundlegenden finanzwirtschaftlichen Restrukturierung. „Mit diesem Schritt wollen wir die Einrichtungen auf eine solide wirtschaftliche Basis stellen“, so Geschäftsführer Bernd Baucks.  

Gemeinsam mit der Geschäftsführung und den Einrichtungsleitungen wird der vorläufige Insolvenzverwalter, Dr. Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck & Partner, die weiteren Maßnahmen zur Fortführung einleiten. Der Fokus der nächsten Wochen liegt in der Erarbeitung einer Restrukturierungs- und Sanierungslösung. Dr. Ampferl, der seit Jahren bayernweit bei sozialen Einrichtungen als Verwalter eingesetzt wird, sieht gute Chancen, dass die Einrichtungen gemeinsam mit den Mitarbeitenden wieder wirtschaftlich nachhaltig aufgestellt werden können.  

Pressekontakt für weitere Informationen: 

Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl 
Eichendorffstraße 1, 90491 Nürnberg 
Tel.: 0911/951285-0 | Fax: 0911/951285-10 | E-Mail: advo@ra-dr-beck.de 

Dr. Hubert Ampferl, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Diplom-Betriebswirt (FH) ist Partner der Kanzlei Dr. Beck & Partner GbR. Er ist in ganz Bayern als Insolvenzverwalter tätig und hat sich in dieser Funktion auf die Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen spezialisiert.