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Ring International Holding AG übernimmt BOA Gruppe

14.08.2018 | PDF
Dr. Beck - Presseabteilung

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Stutensee. Die BOA Group blickt wieder zuversichtlich in die Zukunft. Der Insolvenzverwalter der „BOA Balg- und Kompensatoren-Technologie GmbH“ (BOA-BKT), Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck & Partner, hat den Geschäftsbetrieb des Unternehmens sowie die übrigen Gesellschaften der BOA Group an einen Investor veräußert. Erwerber ist die im Privatbesitz stehende österreichische Industriegruppe „Ring International Holding AG“ (RIH). Die BOA Group ist eine internationale Industrie-Gruppe mit Sitz in Stutensee bei Karlsruhe. Die RIH übernimmt alle der rund 1.200 Mitarbeiter der Gruppe, davon 336 in Deutschland.

Die RIH verfügt über langjährige Erfahrung in der Führung, Restrukturierung und Optimierung von Unternehmen, insbesondere im Bereich der Metallverarbeitung. In ihrer rund 20-jährigen Unternehmensgeschichte hat sich die Gruppe zu einem Industriekonzern mit bis zu € 500 Mio. Umsatz und rund 3.000 Mitarbeitern entwickelt. 2017 hat die RIH entschieden, ihren Fokus ganz auf den Bereich Metallverarbeitung zu legen um die hier vorhandenen Kompetenzen zu stärken. Für die RIH ist der Erwerb der BOA-Gruppe deshalb ein logischer Schritt in der Weiterentwicklung ihrer Unternehmensgeschichte. „Im Zusammenspiel zwischen der industriellen Erfahrung der RIH sowie der exzellenten, technologischen Expertise der BOA-Gruppe ist der Grundstein für eine nachhaltige und stabile Unternehmensentwicklung gelegt – sowohl in der Automotive- als auch der Industriesparte“, so Kommerzialrat Mag. Ralph Martens, Vorsitzender des Aufsichtsrats der RIH.

„Die RIH ist für die BOA Group genau der richtige Partner“, ergänzte Insolvenzverwalter Joachim Exner, Experte für die Restrukturierung von Industrieunternehmen, nach Unterzeichnung des Kaufvertrages. „Die RIH verfügt über eine langfristige Perspektive und ist genauso wie die BOA Group ein in der Kultur des Mittelstands verwurzeltes Unternehmen. Auch freut es mich sehr, dass die RIH alle Mitarbeiter übernehmen und alle Standorte erhalten will.“ Der übergang des Geschäftsbetriebes soll in Kürze erfolgen. über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die BOA-BKT hatte im Februar 2018 Insolvenzantrag gestellt. Joachim Exner gelang es, Kunden und Lieferanten von der Leistungsfähigkeit der BOA Gruppe zu überzeugen und führte den Geschäftsbetrieb des Unternehmens weltweit in vollem Umfang fort. Das Unternehmen konnte sogar nur wenige Wochen nach Insolvenzantrag Neuaufträge im Volumen von rd. 80 Mio. Euro von namhaften Automobilherstellern gewinnen. Auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Mai lief die Produktion ohne Unterbrechungen weiter, ohne dass Exner insolvenzbedingte Kündigungen aussprach. Zugleich leitete Exner zusammen mit der Geschäftsführung konsequente Restrukturierungsmaßnahmen ein, wodurch hohe Effizienz- und Produktivitätssteigerungen erreicht wurden. Parallel hatte der Insolvenzverwalter mit Hochdruck die Investorengespräche vorangetrieben, bis jetzt der Durchbruch gelang. Nach aktuellem Stand wird die BOA Gruppe in diesem Jahr knapp 200 Mio. Euro Umsatz machen – deutlich mehr, als vor Insolvenzantrag prognostiziert.

Exner dankte allen Beteiligten für die Unterstützung des Sanierungsprozesses während des gesamten Insolvenzverfahrens, insbesondere der Bundesagentur für Arbeit, dem Bankenkonsortium und den Kunden. „Besonderer Dank gebührt jedoch den Mitarbeitern, ohne deren nicht nachlassendes Engagement die jetzt erreichte Investorenlösung nicht möglich gewesen wäre“, ergänzte der Insolvenzverwalter.

Die anderen Gesellschaften der BOA Group befinden sich im Ausland. Diese Gesellschaften sind wirtschaftlich gesund und waren nicht von Insolvenz betroffen.

Die BOA-Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von flexiblen mechanischen Elementen für die Automobil- und Aerospace-Industrie als auch für eine breite Palette industrieller Anwendungen. Mit ihren rund 1.200 Mitarbeitern und 7 Produktionsstandorten auf 3 Kontinenten fertigt und vertreibt die Gruppe mit Stammsitz in Stutensee bei Karlsruhe unter anderem aus Edelstahl gefertigte, flexible Kompensatoren für Motormanagement und Abgassysteme in PKWs sowie Nutzfahrzeugen und bedient einen breiten Markt an Industrieanwendungen vom Schiffsbau, über Energietechnik bis hin zu Chemie und Petrochemie. Dabei umfasst das Produktportfolio sowohl standardisierte als auch individuell nach Kundenspezifikation entwickelte Elemente.

Pressekontakt Dr. Beck & Partner:
Christoph Möller
Telefon: 0221/80 10 87 87
E-Mail: cm@moeller-pr.de
www.moeller-pr.de