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Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG („allmilmö“) geht in Ausproduktion - der Geschäftsbetrieb wird bis Ende Juni heruntergefahren

30.05.2017 | PDF
Dr. Beck - Presseabteilung

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Zeil am Main: Die Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG, ein Premiumhersteller für Küchen der Marke „allmilmö“ hatte bereits Ende Februar Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem der Auftragseingang eingebrochen war. Das Unternehmen hatte seit Jahren auf den Vertriebsweg Projektgeschäft gesetzt. Dabei wurden für einzelne Auftraggeber, z. B. zur Ausstattung von Hotels, Küchen im Paket gefertigt. Der Verkauf an Endkunden über Küchenstudios hatte seit Jahren nur noch eine untergeordnete Bedeutung.

In den letzten Monaten wurde der Geschäftsbetrieb unter Insolvenzbedingungen fortgeführt. Gleichzeitig wurde die Suche nach Investoren gestartet. Für das Unternehmen interessierten sich unzählige potentielle Investoren aus dem In- und Ausland - insbesondere aus Asien.

Die Ausgangslage war komplex, da die Zeiler Möbelwerk GmbH Co. KG selbst zwar die Mitarbeiter beschäftigte, die betriebsnotwendigen Vermögensgegenstände, wie die Betriebsimmobilie in Zeil am Main, die Markenrechte „allmilmö“ sowie die wesentlichen technischen Anlagen und Maschinen im Dritteigentum stehen. Trotz dem Bemühen aller Parteien konnte letztendlich keine Einigung zwischen Interessenten und der Verkäuferseite gefunden werden. Hinzukam, dass der Standort mit seiner Infrastruktur auf ehemals 1.500 Mitarbeiter ausgelegt war und damit für die heutigen Umsatzgrößen völlig überdimensioniert ist.

Nachdem nun die letzten potentiellen Investoren abgesprungen sind und aufgrund der Auftragslage eine kostendeckende Fortführung nicht mehr möglich ist, muss der Geschäftsbetrieb zum Ende Juni heruntergefahren werden. „Bis dahin werden wir die noch bestehenden Aufträge termin- und vereinbarungsgemäß abarbeiten“, so der Insolvenzverwalter Ampferl.

Die derzeit noch ca. 100 Beschäftigten wurden am Montag, den 29.05.2017, auf einer Betriebsversammlung über den Stand des Verfahrens informiert. Ampferl bekräftigte, „die Mitarbeiter haben ungeachtet der schwierigen Situation loyal zum Unternehmen gestanden.“ Für die Mitarbeiter haben der Insolvenzverwalter und der Betriebsrat in der vergangenen Woche einen Sozialplan abgeschlossen.

Der sehr konstruktiv agierende Betriebsrat hat um den Fortbestand des Betriebes gekämpft“, so Ampferl. Noch Anfang Mai wurde gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Konzept zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt, um auf dieser Grundlage den Investoren ein für die Zukunft tragfähiges Geschäftsmodell anbieten zu können.

Auch der Gesellschafter hat die letzten Wochen die Bemühungen zur Fortführung und Übertragung aktiv begleitet. Der Insolvenzverwalter dankt dem Gesellschafter: „Nur durch die wirtschaftliche Unterstützung durch den Gesellschafter konnte der Geschäftsbetrieb seit Februar fortgeführt werden.“

Pressekontakt für weitere Informationen:
Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl
Eichendorffstraße 1, 90491 Nürnberg
Tel.: 0911/951285-0 Fax: 0911/951285-10 E-Mail: advo@ra-dr-beck.de

Kurzportrait Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl:
Dr. Hubert Ampferl ist Partner der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Beck & Partner GbR. Die Kanzlei ist mit 180 Mitarbeitern spezialisiert auf die Betreuung von Insolvenzverfahren und insbesondere auf die Sanierung von Unternehmen unter Insolvenzbedingungen.

Herr Dr. Ampferl ist in der Region unter anderem Insolvenzverwalter der Moll-Gruppe sowie der Weinzierl Wallersdorfer Backhaus GmbH.